Bei der individuellen Auffassung einer guten Bildbearbeitung geht es in erster Linie um eine noch nie dagewesene Idee bzw. den eigenen Ausdruck, also um eine ganzheitliche Vorgehensweise bereits zu den ersten Entwürfen beim Entstehen des Bildes. Hier sind Skizzen eine sehr gute und grundsätzliche Voraussetzung.
Wichtig sind auch hier die Gedanken einer der Arbeit zugrunde liegenden Thematik. Die weitere Auseinandersetzung mit den verschiedensten Darstellungen einer gut durchdachten Komposition ist schon deshalb unvermeidlich und in den Anfängen bereits entscheidend. Das „was will ich sagen“ entscheidet dann wie man die eigenen Gedanken in einem Gemälde umsetzen kann.
Mit großer Sorgfalt nähern wir uns der Vielfalt sämtlicher Entwicklungsmöglichkeiten, ergründen deren Bildaufbauten sodann auch über die Farbe und entwickeln dabei immer wieder neue Ideen zu einer gezielten Weiterarbeit. Die daraus gemachten Erfahrungen werden überaus deutlich und sind wichtig zum Aufbau von weiteren zielorientierten Überlegungen.
Unter Berücksichtigung der einzelnen Fähigkeiten der Teilnehmer/innen gebe ich sodann Impulse zu weiterführenden aufbauenden und grundlegenden Gedanken, sowie deren Spiegelung zur zeitgenössischen Kunst.
In meinen theoretischen Vorlesungen, die ich täglich an den Gesamtunterricht anpasse, gebe ich wichtige Hinweise auf eine moderne ziel und zeitgerechte Überlegung zur Machart eines gut durchdachten Bildes. Dabei wird jede neue Entwicklung im Bild eine ständige intellektuelle Herausforderung mit ungewohnten Vorgehensweisen und einem ebenso unerwarteten Ausgang.
Über neu gesetzte Impulse lernen die Teilnehmer deren Bedeutungen erkennen, anders zuzuordnen oder Wesentliches im Bild hervorzuheben.
Gearbeitet wird auf Leinwand oder Papier, mit Pinsel, Spachtel, Lappen oder Stiften, jeweils mit Acryl oder Dispersion, unter Einsatz des ganzen Körpers und dem Mut zum Experiment. Um unsere Zusammenarbeit zu erleichtern, bringen sie bitte ein paar Fotos Ihrer Arbeiten und eventuell eigenes Skizzenmaterial mit.
