Die experimentelle Beschäftigung mit Landschaft ist ein immer wiederkehrendes und zugleich aktuelles Thema. Ob realistische Zeichnung bzw. Malerei oder vollkommen abstrakte Kompositionen, die Freiheit des bildnerischen Gestaltens öffnet den weiten Raum für individuelles Arbeiten. Zunehmend beobachten wir auch die Veränderungen in der Landschaft aufgrund des Klimawandels. Ganze Landstriche trocknen aus oder werden durch große Regenmengen überschwemmt, Stürme lassen die Bäume entwurzeln, Dächer von Häusern werden abgedeckt. Dieser Dramatik steht der Stille von Landschaft gegenüber, die wir als Naturerlebnis so schätzen. Berge, Seen, Wälder, sanfte Hügel, blühende Wiesen verbinden wir mit spirituellen Erfahrungen und von innerem Frieden. Man spricht beispielsweise vom Waldbad, von wildromantischen Bergerlebnissen, von der Einsamkeit am Meer. Alle diese Erfahrungen sind wertvolle Begleiter und Inspirationsquellen für das Thema Landschaft.
Dieser Workshop – er ist in zwei Teilen ausgeschrieben (Experimentelles Zeichnen und Experimentelles Malen), lädt ein, die jeweils sehr individuelle Zugangsweise und Begeisterung für das künstlerische Gestalten zu forcieren. Die eigene Persönlichkeit, das gelebte Leben, die eigenen Wurzeln, der zugrunde gelegte Charakter, die Liebe zu Formen und Farben sind individuelle Zugänge, um Bildlösungen zu finden.
Täglich gibt es eine Arbeitsbesprechung sowie einen Diavortrag, um die Arbeitsergebnisse des Tages kunsthistorisch zu reflektieren.
Für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet.
